pädagogik gelebt...

... wie ich arbeite

Ich betreue derzeit 4 bis max.5 Kinder. So habe ich die Möglichkeit auf alle Kinder individuell einzugehen.

Eine stabile, verlässliche Beziehung zu meinen Tageskindern ist die Grundlage meiner Arbeit und die Basis für eine gelingende Betreuung.

 

Ich möchte das die Kinder sich angenommen und anerkannt fühlen und sich so vertrauensvoll auf das Abenteuer Betreuung einlassen können.
Der Ansatz von Emmi Pikler ist mir dabei besonders nahe und wichtig. Er besteht unter anderem darin, Kindern mit Respekt vor ihrer Eigeninitiative zu begegnen, ihnen Raum zu geben sich in ihrem eigenem Tempo zu entwickeln ohne lenkende und beschleunigende Eingriffe der Erwachsenen, sondern sie in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen. So hat das Kind die Möglichkeit etwas aus eigener Kraft herauszufinden und zu erreichen und darf echten Erfolg erleben, der es selbstsicher macht und ihm Vertrauen in das eigene Können verschafft.

Ein Kinderspiel - Die Bedeutung des freien Spiel


Freispiel, ein Wort welches bei vielen Eltern Unverständnis auslöst.

Spielen Kinder nicht ohnehin den ganzen Tag? Brauchen sie denn keine Anleitung und jemanden der den Tag für sie durchdacht gestaltet um optimale Förderung zu bekommen? Bedeutet Fördern denn nicht aktives Eingreifen des Erwachsenen? Irgendjemand muss den Kindern doch zeigen wie es geht, oder? Um diese Fragen zu beantworten bedarf es nur der genauen Beobachtung. Ein Kleinkind welches mit verschieden großen Schalen und Ringen spielt, lernt viel über Formen, größer und kleiner und schult seine Motorik. Es stellt sich von selbst immer wieder neue Aufgaben, findet heraus und begreift seine Welt. Diese Erfahrungen kann es nicht, oder nur ungenügend machen, wenn der Erwachsene alles vormacht und bestimmt.

Auch wir Erwachsenen wissen doch wie viel mehr Wert es hat wenn wir eine Erfahrung selber machen konnten, als nur von ihr zu hören. Die Lösung für ein Problem, die wir selber nach langem versuchen entdeckt haben, erfüllt uns mit Stolz, wird uns ein Leben lang begleiten und bleibt uns erhalten. Sie führt zu echtem Begreifen und bietet uns die Möglichkeit darauf aufzubauen.

Bekommen wir die Lösung jedoch von jemand Anderen dargeboten wird uns eine wertvolle Erfahrung vorenthalten.

Ein Fuchs der nicht selber machen dürfte, wäre nur halb so schlau!

In einem gut vorbereiteten Raum der Anreize bietet und vor großen Gefahren schützt, haben Kinder die Möglichkeit sich frei zu bewegen, kleine Gefahren kennen zu lernen und sie zu meistern. Eigene Spielideen zu entwickeln und aktiv nach eigenen Vorstellungen tätig zu werden. Im freien Spiel verarbeiten Kinder neue Eindrücke und probieren neues Verhalten aus. Ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen.

Die Aufgabe des Erwachsenen ist es, zu beobachten. Spielpartner zu sein wenn es gewünscht ist und den sicheren, geborgenen Rahmen zu bieten.

 

Ich habe gespielt“ bedeutet nichts anderes als „ ich habe gelernt“

Erziehungspartnerschaft


Unverzichtbar für eine gelingende Betreuung ist eine gute Zusammenarbeit von Eltern und Tagesmutter.

Die Grundlage dafür ist eine respektvolle und freundliche Atmosphäre.

Dein Kind hat von nun an zwei Lebenswelten in denen es sich orientieren muss.Wir können es ihm leichter machen in dem wir vertrauensvoll und offen miteinander umgehen. Wenn dein Kind spürt das die von nun an bestehende Dreiecksbeziehung auch von Tagesmutter und Eltern gewollt ist, beide aneinander interessiert sind, kann es sich frei und freudvoll auf seinen neuen Alltag einlassen. Dafür müssen wir kooperieren und uns aufeinander abstimmen.

Ein steter Austausch ist wichtig um sich gegenseitig so gut wie möglich unterstützen zu können.

Alle Begebenheiten müssen selbstverständlich von beiden Seiten vertraulich behandelt werden. „Wir sprechen miteinander – nicht übereinander!“

Gerne teile ich Dir meine Beobachtungen mit und bin stets interessiert daran wie Du dein Kind zu Hause wahrnimmst. Welche Besonderheiten es gibt oder was sich gerade verändert. Je mehr ich weiß, desto besser kann ich meine Betreuung auf die einzelnen Kinder abstimmen.

Einen kurzen Bericht über dass was wir gemacht haben, wie dein Kind geschlafen und gegessen hat und wie es sich den Vormittag über gegeben hat, empfinde ich als wichtig und auch hilfreich. Deshalb bitte ich darum, 15 Minuten Abholphase in die Betreuungszeit mit einzuplanen.

Diese Rückmeldung soll einen Einblick in den Tag deines Kindes geben und dient weniger der Problembesprechung.

Die kleinen Füchse haben meist große Ohren wenn sie hören dass es um sie geht. Sollten also einmal Probleme oder Auffälligkeiten auftauchen die eines längeren Gesprächs bedürfen, können wir gerne einen gesonderten Termin vereinbaren.

Auch falls es einmal zu Unstimmigkeiten zwischen uns kommen sollte, ist es von großer Bedeutung diese gleich anzusprechen damit wir sie klären können.

Denn eines sollte immer im Blick behalten werden:

Das Ziel der Erziehungspartnerschaft ist das Wohl des Kindes!